Kulinarische Highlights

China ist weltweit berühmt für sein hervorragendes Essen. Dabei gibt es gar nicht die eine chinesische Küche, sondern sehr viele. Zu den acht Hauptküchen, die nach ihrer jeweiligen Herkunftsregion benannt sind, gehören: Lu, Chuan, Yue, Su, Min, Zhe, Xiang und Hui. Als Faustregel kann man sagen, dass im Süden und Osten süßsauer gegessen wird, im Norden eher mild und in Zentralchina sehr scharf. Im Süden wird Reis zum Essen gereicht, im Norden Teigtaschen. 

Die Lu-Küche ist an der Nordostküste beheimatet. Häufig stehen Meeresfrüchte und knackig Frittiertes auf dem Speiseplan. Insgesamt ist diese Küche frisch und aromatisch.

Spezialitäten aus Chengdu und Chongqing prägen die Chuan-Küche, die saure, süße und scharfe Geschmacksnoten vereint und häufig den berühmten Sichuan-Pfeffer verwendet. 

Die Su-Küche wurzelt in den kulinarischen Traditionen von Suzhou, Yangzhou, Nanjing und Zhenjiang und besticht durch ihren leichten und frischen Geschmack. Oft werden Suppen gereicht und bei Gemüse und Fleisch wird auf die Schneidtechnik besonderer Wert gelegt. 

Die Min-Küche ist in Fujian, Fuzhou, Quanzhou und Xiamen verbreitet. Hier wird mit viel Gemüse und Pilzen gekocht und Wert auf frische Aromen und ästhetisch angerichtete Speisen gelegt. 

Gerichte aus Hangzhou, Ningbo, Shaoxing, Wenzhou prägen die vielseitige Küche von Zhe. In dieser Tradition wird Wert darauf gelegt, dass der jeweilige Eigengeschmack der Zutaten erhalten bleibt. 

Rund um den Xiang-Fluss, den Dongting-See und in anderen westlichen Regionen Chinas wird nach der Xiang-Küche gekocht. Pfeffer, geräucherte Speisen, Scharfes und Saures, aber auch zarte, frische Aromen sind hierfür typisch. 

In vielen chinesischen Restaurants in Europa wird häufig nach kantonesischer Art gekocht. Die Kanton-Küche ist eine Mischung aus verschiedenen Richtungen und eher dezent gewürzt. Im Sommer und Herbst dominieren milde, leichte Aromen, stärker sind die Geschmacksnuancen bei Winter- und Frühlingsgerichten.

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